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Der Urvater aller Palms

By oliver | November 22, 2007

Was hat Jeff Hawkins, Erfinder des Palms, Gründer von Palm Computing und später Handspring eigentlich gemacht, bevor er den Pilot 1000 erdacht hat?

Jeff Hawkins arbeitete ursprünglich für Intel und GRiD, für die er unter anderem den GRiDPad (einer der ersten Tablet-Rechner) entwarf und es bis zum Vize-Präsidenten schaffte. Als GRiD 1988 von Tandy aufgekauft wurde stimmte man zu, Hawkins‘ Projekt zum Bau eines kleinen Handhelds zu finanzieren. 1992 gründete er Palm Computing. Deren erstes Produkt war der Zoomer, eine Koproduktion mit Casio (Hardware), GeoWorks (Betriebssystem) und Tandy (Marketing).

Um es kurz zu machen: Der Zoomer war (ebenso wie der fast zeitgleich erschienene Apple Newton) ein marktwirtschaftlicher Flop. Erst, als 1996 US-Robotics auf Palm aufmerksam wurde, war der finanzielle und produktionstechnische Hintergrund da, den Pilot 1000 zu veröffentlichen, der endlich den komerziellen Erfolg brachte und den Siegeszug des PDA erst möglich machte.

Aber wie sieht dieser ominöse Zoomer eigentlich aus? So:

Optisch sehr nah am (später erschienenen) Newton 120.

Steuerkreuz und zwei „Feuerknöpfe“ – erinnert irgendwie an den Gameboy 😉

Interessanterweise konnten die ersten Palm-Applikationen auf dem Zoomer mehr, als später auf dem Palm… Hier zB. handschriftliche Notizen im Terminkalender.

Das Palm-Logo sah auch noch etwas anders aus….

Der Zoomer war ein zweischneidiges Stück Technik: Die Software war innovativ und leicht zu bedienen; das Betriebssystem allerdings so langsam, daß die Benutzung eine Zumutung war. Allein für den Wechsel von einer Anwendung in eine andere vergingen zwischen 5 und 10 Sekunden!

Kleine Anekdote am Rande: Zu der Zeit enwickelte Palm Computing auch die Graffity-Handschrifterkennung und die Hotsync-Software. Beide Entwicklungen erschienen aber vorerst nicht in einem Gerät von Palm sondern wurden zuerst für Hewlett Packards Omnigo-Reihe verwendet.

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PDA Nr. 119 (Palm Nr. 59): Handera 330

By oliver | November 21, 2007

Der Handera 330 kam 2001 etwa zeitgleich mit dem Palm m500 auf den Markt und zeigte, was mit der Palm-Platform technisch machbar war:

Der Gehäuse-Formfaktor entspricht noch dem des PalmIII; nur auf der Rückseite ist der Palm am oberen Ende etwas kantiger ausgefallen, um Platz für den CompactFlash-Slot zu schaffen.

Bei näherer Betrachtung fallen dann aber doch noch ein paar gravierende Unterschiede auf: Das Display löst mit 240×320 deutlich höher auf als das eines Standard-Palms, Alu-Gehäusefront, Microphon, „richtiger“ Lautsprecher, SD-Slot, CF-Slot….

Richtig auftrumpfen konnte der 330 aber mit Features, die man bei Palm erst Ende 2003 mit dem Tungsten|T3 eingeführt hat: Virtual Graffity und Drehbarkeit des Bildschirms.

Handera war Palm haushoch überlegen und in der Entwicklung mindestens ein Jahr voraus. Leider hat sich Handera auf dem Palm-Markt zurückgezogen – kurz vor Fertigstellung des 330c, der ansonsten wohl 2002 auf den Markt gekommen wäre…. und den frisch erschienen Palm m515 mühelos vom Platz gefegt hätte…

Getreu der Theorie, daß es keinen perfekten Palm gibt, hatte auch der 330 mit einer konstruktiven Schwäche zu kämpfen: So schön und stabil die Vorderseite des Handeras auch war, so dünn und fragil war die Rückseite. Offenbar hat man einen recht spröden Kunststoff für die Gehäuserückseite ausgewählt, der sehr leicht bricht. So sind auch an meinem 330 schon Sprünge und Risse am seriellen Anschluß und am CF-Slot geklebt worden.

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PDA Nr. 118: Apple Newton 130

By oliver | November 21, 2007

Mein Haushoflieferant hat auch mal wieder ein Paket geschickt und mir u.a. einen Newton 130 zukommen lassen:

1996 erschienen war der Newton schon ein ganz schöner Brocken (ein ausgefahrener T3 ist kleiner als das Display des Newton).

Der Newton 130 war der erste Newton, der mit dem neuen OS 2.0 ausgeliefert wurde, das etliche Verbesserungen im Vergleich zu den vorherigen Versionen brachte. Besonders herauszuheben ist hier die neue Handschrifterkennung „Rosetta“, die endlich so funktionierte, wie sie sollte.

Auf der Hardwareseite brachte der Newton 130 ein größeres ROM, mehr RAM (damals schon mit nichtflüchtigem Speicher) und mehr Dynamic Heap zur Ausführung von Programmen mit (ja, das gab’s damals beim Newton auch schon).

Sehr praktisch ist die optionale Dockungstation. Es gibt zwar keinen Anschluß für ein serielles Kabel, dafür aber die Möglichkeit, einen zweiten Akku aufzuladen. Und gefällig ausgesehen hat sie auch 😉

Leider hat dieser Newton schon etwas gelitten: Das Display hat heftige Kratzspuren (vermutlich lief ständig eine Software, die immer an den gleichen Stellen Eingaben erforderte) und die Hintergrundbeleuchtung ist im Eimer – sie funktioniert wohl noch, die EL-Folie ist aber vollkommen hinüber (Das ist leider ein Konstruktionsmangel: EL-Folien sind extrem empfindlich gegen UV-Licht. Daher wird normalerweise ein UV-Filter vor der Folie angebracht. Apple hat das unterlassen – vermutlich, um den leichten rot/rosa-Farbstich der Filterfolie zu vermeiden. Preis für die unverfälschte grüne Optik ist eine EL-Folie, die nach rund 1000 Betriebsstunden im Eimer ist….)

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PDA Nr. 117: Medion MDPNA 150

By oliver | November 21, 2007

Eigentlich wollte ich ja um PocketPCs weiterhin einen Bogen machen, das Ding hier kam aber praktisch für Lau zu mir – und da kann ich normalerweise nicht widerstehen (auch wenn das falsche OS drauf ist):

Das Gerät hat momentan (neben dem Betriebssystem) noch zwei Macken:

1. Der Akku ist komplett im Eimer; den gibt’s aber für 10-12 Euro bei ePay

2. die SD-Karte mit der Navisoftware fehlt. Grundsätzlich nicht tragisch, das installierte CE will aber unbedingt diese Software booten… Ich hab‘ allerdings schon Anleitungen gefunden, wie man das CE „überzeugt“, sich normal zu verhalten – Dazu muß ich mich aber noch dazu überwinden, Activesync zu installieren *brrr*

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PDA Nr. 116 (Palm Nr. 58): Sony Clie SJ22/U

By oliver | November 21, 2007

Kaum waren die zwei SJ22/E katalogisiert und weggeräumt, kam (aus der gleichen Quelle – vielen Dank auch) noch die US-Version zu mir:

Auf den ersten Blick kein erkennbarer Unterschied zur europäischen Version – von den fehlenden Sprachdateien im ROM mal abgesehen…

Der Sony-Kenner kann aber bei genauer Betrachtung einige subtile Unterschiede ausmachen 😉

(Display ist übrigens wieder keins von Sony…)

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