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Was auf die Ohren

By oliver | Februar 24, 2008

Die ganze Zeit habe ich am Treo ein Bluetooth-Headset von I-Tech verwendet (das Headset gibt’s auch als Nokia BH-501).

Die Klangqualität ist sehr gut, das Klangbild ist ausgewogen, die Bässe kräftig aber nicht nervig.

Im Headsetbetrieb ist die Verständigung auch gut bis sehr gut; obwohl das Microphon in einer Hörmuschel steckt und dadurch sehr weit vom Mund entfernt ist.

Einziges Manko ist der Tragekomfort: Anfangs sitzt das Headset sehr gut und bequem, nach einigen Studen fängt es aber an zu drücken und wird unangenehm zu tragen.

Für Leute, die kein A2DP-taugliches Handy bzw. kein “Audio-Gateway” auf dem Palm installiert haben, gibt es optional einen kleinen Sender, der jede Audioquelle A2DP-kompatibel macht:

Am Treo ist man – dank des erforderlichen Klinkensteckeradapters – aber wieder bei Kabellängen, die den Wunsch nach kabellosem Musikgenuß ad absurdum führen.

Außerdem ist der Sender nicht sonderlich stark: Beim Senden durch feste Körper kommt es, je nachdem wie man den Kopf mit dem Headset hält, zu Aussetzern. Dumerweise ist die Dichte *meines* Körper schon hoch genug, um das Signal gelegentlich abzuschirmen.

Zum Benutzen in der Öffentlichkeit war mir das Headset aber letztendlich zu groß; ich wollte weder wie ein Nerd noch wie ein geschmacksverirrter Mittelstufenschüler aussehen. Zuhause, mit starkem BT-Sender am PC: Perfekt, draußen: No-Go.

Für Außeneinsätze hab’ ich mir jetzt das HBH DS-970 von Sony Ericsson gekauft:

Das Headset besteht aus einem kleinen Empfänger, den man sich um den Hals hängt, und zwei In-Ear-Kopfhörern, die aus der Hals-Kordel herauskommen. An einem Ohrstöpsel befindet sich ein Rufannahmeknopf; am anderen Stöpsel ist das Mikrophon befestigt.

Das Gehänge um den Hals ist vielleicht auch nicht das Optimum an Kabellosigkeit, den Empfänger kann man aber wunderbar in der Hemdstasche verschwinden lassen. Tragekomfort ist einwandfrei (auch wenn ich erst durch diesen Kopfhörer bemerkt habe, daß ich zwei unterschiedlich weite Gehörgänge habe), die Klangqualität ist hingegen etwas mager: Mittel- und Hochtöne werden sehr klar wiedergegeben, so etwas wie Bass sucht man allerdings vergeblich.

Sehr nett ist die Unterstützung von AVRCP; damit lässt sich (via Audio Gateway) die Musikwiedergabe auf dem Treo fernsteuern. Ebenfalls sehr nett ist, daß die Rufnummern von Anrufern auf dem Display des Headsets angezeigt werden. Damit kann man, auch ohne den Treo aus der Tasche zu nehmen, sehen wer gerade anrufen will.

Wer viel mit öffentlichem Personenverkehr unterwegs ist und sich von großen Kopfhörern nicht abschrecken lässt, wird sich evtl. für meine nächste Neuanschaffung interessieren:

In diesem schicken Köfferchen steckt ein Logitech Noise-Cancelling Kopfhörer.

Dieses Wunderding wird mit einer AAA-Batterie betrieben und filtert einen Großteil der Umgebungsgeräusche heraus. Der Kopfhörer wirkt an sich schon stark Geräuschdämpfend und lässt auch abgeschaltet nur noch einen kleinen Teil des umgebenden Lärms an die Ohren durch. Eingeschaltet sorgen zwei Microphone dafür, daß der Restlärm akustisch invertiert ins Innere abgegeben wird, was theoretisch absolute Stille erzeugt. “Theoretisch” deshalb, weil die Geräuschdämmung erwartungsgemäß nicht 100%ig funktioniert. Es ist aber schon genial, wenn man sich in einem Raum mit fünf laufenden Rechnern aufhält und man die nervigen Lüftergeräusche praktisch vollständig ausblenden kann.

Als Standalone-Gerät ist der Kopfhörer schon sein Geld wert, man kann ihn aber natürlich mit dem beiliegenden Klinkenkabel an jede beliebige Audioquelle anschließen. Das Audiokabel wird von unten in eine Ohrmuschel gesteckt und verhindert damt schonmal wirksam, daß man sich den Kopfhörer von den Ohren reißt, wenn man mit dem (dank Bluetooth-Kram mittlerweile ungewohnten) Kopfhörerkabel irgendwo hängenbleibt 🙂

Die Klangqualität ist schlicht umwerfend. Bässe, Mitten und Höhen sind genau da, wo sie sein sollen, auch bei hohen Lautstärken – die man ja eigentlich vermeiden sollte – ist die Wiedergabe jederzeit klar und unverzerrt. Man sollte hierbei aber tunlichst auf die Aktivierung der Noise-Cancelling-Funktion verzichten; dadurch wird das verstärkte Klangbild auf Kosten der Höhen sehr basslastig; wobei “basslastig” noch stark untertrieben ist, die Basswiedergabe ist derart heftig, daß man instiktiv zum Lautstärkeregler greift um diesen brachalen Sound etwas abzuschwächen. Nimmt man die Lautstärke dann etwas zurück, ist das Ergebnis wieder ganz ok; die Bässe sind dann nicht mehr so überbetont und die Mittel- und Hochtonlage klingt auch nicht mehr matschig. Starke Höhen wird man weiterhin vermissen – es gibt aber reichlich aktuelle Musikstücke, bei denen das nicht sonderlich stört, bzw. am Klangbild nichts mehr kaputt macht 🙂

(Dazu ein schönes Zitat aus einer Usenet-Newsgroup: “Interessant ist es manchmal, die Aussteuerungsanzeige zu beobachten. Wenn Du  instinktiv dagegenklopfst, weil Du glaubst, sie waere bei Vollauschlag stecken geblieben (oder meinst, das waere der “bar graph test”), weisst Du was ich mit kaputtgemastert meine.”)

Finales Schmankerl ist dieses kleine Adapterchen:

Damit kann man den Kopfhörer auch im Flugzeug verwenden und ist nicht mehr auf diese lausigen Dinger angewiesen, die man sich anonsten auf die Ohren klemmen muß.

Dritter und letzter Neuzugang ist ein Speedlink Medusa 5.1 Headset. Das aber nur am Rande; mangels Anschlußmöglichkeiten am Palm werde ich das Teil hier nicht weiter thematisieren – zum Zocken ist es aber einfach nur genial 😉


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