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PDA Nr. 272: Danger Hiptop II (T-Mobile Sidekick II)
By oliver | August 6, 2012
Der Hiptop von Danger war ein Telefon, dass diverse PDA-Funktionen beherrschte. Hauptfokus lag dabei auf eMail und Instant-Messaging. Das Besondere an diesen Geräten war, dass Medieninhalte und Daten nicht lokal auf dem Gerät sondern auf den Servern von Danger in den USA gespeichert wurden und bei Bedarf wieder heruntergeladen werden mussten – also quasi der erste Einsatz von Cloud-Computing anno 2003!
Das Ganze war wohl, trotz der damaligen Sicherheitsbedenken, recht beliebt; zumal die Verträge und Datentarife vergleichsweise günstig angeboten wurden.
Die zweite Version des Hiptop war optisch eigentlich recht gefällig und geizte auch nicht mit Hardwaretasten.
Geöffnet (dazu drehte man das Display seitwärts nach oben) kommt zusätzlich eine vollständige Tastatur zum Vorschein.
Im Vergleich zum Hiptop I fällt die etwas gestrecktere, aber deutlich flachere Bauform des Nachfolgers auf. Auch die Anzahl der Hardwaretasten wurde deutlich erhöht. Neben dem bekannten Scrollrad, gibt es 6 Hardwaretasten auf der Oberseite (3 beim Hiptop I) und ein Steuerkreuz, unter dem sich die Multicolor-LED verbirgt, die sich vorher unter dem Scrollrad befand. An den Seiten befinden sich ebenfalls diverse Tasten und der SIM-Slot.
In der Seitenansicht sieht man deutlich, wie stark der Hiptop II an Dicke verloren hat.
Das Gehäuse ist übrigens (neben einer nicht erwähnenswerten Digitalkamera) der einzige spürbare Unterschied zum Hiptop I. Die Verarbeitung ist um Längen besser, die Abdeckung der IR-LED fällt auch nicht mehr heraus (man hat den IR-Port einfach weggelassen…) und die Tastatur hat einen besseren Druckpunkt und Tasten, deren Beschriftung sich nicht mehr abrubbelt (Interessanterweise liegt die Tastatur des drastisch dünneren Hiptop II tiefer im Gehäuse als beim HipTop I). Displayauflösung und -qualität sind ebenso wie die Software, unverändert übernommen worden.
Zu Zeiten, als “mobiles Internet” fast noch ein Fremdwort war, waren diese Geräte quasi als Pioniere unterwegs. Ich selbst habe zwei Jahre lang ein ähnliches Gerät (IXI Ogo) verwendet, bevor die Datentarife für “normale” Smartphone erschwinglich wurden.
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Topics: neuer PDA | 3 Comments »
August 6th, 2012 at 21:15
Dieses Teil gab es ja in D auch von dem Rosa Riesen.
Wenn ich mich recht entsinne wurden im letzten Jahr die Server abgeschalten, oder war es erst dieses Jahr?
Egal, auf meinen Reisen durch die Staaten sah man auf jeden Fall sehr oft die HipTops in den Händen der Jüngeren US-Bürger. Und gar nicht so wenig.
Ich glaub, die kamen anzahlmässig gleich nach den Blackberry’s, und abgelöst wurden alle durch Eierfons 😀
August 6th, 2012 at 21:42
Laut Wikipedia sind die Server schon seit 2009 abgeschaltet – zumindest für Deutschland.
Und ja: Mit dem Aufkommen von manierlichen Smartphones und bezahlbaren Daten-Flatrates, wurden die Teile eigentlich überflüssig.
Oktober 3rd, 2015 at 23:13
[…] Man konnte Telefonieren, aber auch ein paar rudimentäre Webdienste nutzen. Neben den Hiptops von Danger waren dies in der Hauptsache der Ogo CT25 und später der Ogo […]