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Die Geldbörse von Tru Virtu
By oliver | November 13, 2011
Heute geht mal mal ausnahmsweise um ein Gadget, das weder Batterien, noch Tastatur noch Display hat – und trotzdem ein Gadget für Geeks ist. Die rede ist von meiner neuen Geldbörse:
Ich war schon länger auf der Suche nach einer neuen Geldbörse, die nicht in die Gesäßtasche (ich hab’ da schon länger das Problem, dass die Geldbörse einfach zu dick wurde und mir – insbesondere bei längeren autofahrten – irgendwelche Nerven abgequetscht hat) gehört, andererseits aber auch klein genug ist, um in einer anderen Hosentasche Platz zu finden.
Bei Amazon (Nein, ich poste keinen Affiliate-Link; die Suche bei Amazon könnt Ihr auch alleine bedienen), habe ich dann durch Zufall diese Geldbörsen von Tru Virtu entdeckt. Klein, schick und Platz für die nötigsten Dinge, die man so in einer “normalen” Geldbörse unterbringen kann:
Es gibt ein Fach für Kleinkram, eins für Kreditkarten, eine Geldscheinklammer und ein Kleingeldfach. Sollte eingentlich genügen – schließlich bin ich keine Frau, die ihren ganzen Papierkram im Geldbeutel herumschlepptÂ
Hier mal zum Vergleich neben einem Palm Pre fotografiert…
Aber schauen wir uns mal die Fächer im einzelnen an:
Da ist das Kartenabteil, in dem 6 Karten Platz finden. Reicht mir gerade mal eben so (EC-Karte, Kreditkarte, Führerschein, Packstationskarte, ADAC-Mitgliedsausweis und Versichertenkarte), wer regelmäßig mehr Karten dabei hat, bekommt Platzprobleme. In der Schale (hier oben) ist zwar noch ein wenig Platz für Kleinkram; ich habe dort aber meine gefaltete KFZ-Zulassung und ggfs. ein Parkticket drin; viel mehr passt da auch nicht rein.
Öffnet man die andere Seite der Geldbörse, gelangt man an das Geldabteil:
Geldscheine klemmt man zusammengefaltet unter die Geldklammer; das Münzgeld verschwindet in dem Fach unter den Scheinen. Dreht man die Börse um, rutscht das Münzgeld aus dem Fach heraus in den Deckel der Geldbörse und verschwindet dort auch wieder, wenn man die Geldbörse etwas kippt.
Wenn man immer viel Münzgeld mit sicher herumschleppt, sollte man allerdings ein Stückchen Tape – wie oben gezeigt – in die Münzschale kleben. An dieser Stelle scheuern die Münzen im Kleingeldfach, wenn die Geldbörse geschlossen ist… und hinterlassen nach kürzester Zeit Kratzer im Kunststoff der Schale.
Ich habe die Geldbörse jetzt seit einigen Tagen im Einsatz und fange so langsam an, mich daran zu gewöhnen. Ein erstes Zwischenfazit sieht so aus:
Die Geldbörse ist irgendwie schon cool. Man hat auf kleinstem Raum die nötigsten Dinge zusammen und kann die Börse locker in eine der vorderen Hosentaschen stecken; die Zeiten einer ausgebeulten Gesäßtasche sind vorbei. Die beengten Platzverhältnisse bringen auch etwas vom Zen des Palm in einen Gebrauchsgegenstand: Man muss sich schon genau überlegen, was man in die Börse packt und auf was man verzichten kann bzw. muss. Man ist auch immer genötigt, den Inhalt des Geldbeutels geordnet zu halten. In das Kleinteilfach passen zB 2-3 Kassenzettel hinein, dann ist aber auch schon Ende – man muss also auch mal am Ende eines Tages ausmisten und auch mal den Kleingeldbestand zu reduzieren… Es ist auch immer wieder lustig, die Gesichter der Umstehenden Leute zu sehen, wenn man die Tru Virtu Geldbörse auspackt. Das geht von Staunen und Fragen, wo man das Teil her hat bis zu Blicken, als wäre man ein Außerirdischer oder sonstwie nicht ganz dichtÂ
Pro:
- Sehr klein und kompakt
- Platz für die wichtigsten Dinge
- hoher Geekfaktor
- etwas umständlich zu Benutzen (Scheine müssen ge- und entfaltet werden)
- Münzen im Münzfach klappern recht laut
- für viele Dinge einfach zu klein (für meinen Personalausweis habe ich noch keinen neuen Platz gefunden)
- erfordert ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein
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Alle Inhalte auf dieser Seite Copyright Oliver W. Leibenguth
Topics: Zubehör | 3 Comments »
Januar 19th, 2013 at 13:55
Interessant ist es schon.
Allerdings ist die Obsoleszenz offenbar mit eingebaut – leider:
Der Widerstand der beiden Druckknöpfe kommt nämlich bedauerlicherweise nicht von einer Feder oder etwas in der Art, sondern wird einfach dadurch erzeugt, dass der Druck, den der Benutzer beim Öffnen auf den Knopf ausübt auf mehr oder weniger flexible Plastikteile des Gehäuses umgeleitet wird. Das wird über kurz oder lang -so vermute ich- zu Materialermüdung führen…
Januar 19th, 2013 at 14:01
Das dachte ich anfangs auch – und ich betrachte mir diese Plasik”federn” auch ab und an mal… aber bis jetzt benutze ich die Geldbörse immer noch und öffne sie eben auch mehrmals täglich – ohne Anzeichen von Verschleiß.
Dezember 17th, 2015 at 16:16
Kleiner Nachtrag: Ich benutze die Geldbörse immer noch – mittlerweile hat sie zahlreiche Stürze überstanden und sieht (von ein paar Abschürfungen abgesehen) immer noch gut aus.
Die befürchtete Schwachstelle in der Federung der Verschlussknöpfe hat sich nicht bewahrheitet: Beide funktionieren nach mehr als 4 Jahren immer noch wie am ersten Tag.