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Das wäre Ihr Preis gewesen :-(
By oliver | Oktober 9, 2007
Das Ding hätte ich gerne für meine Sammlung assimiliert, aber leider war der Kaufpreis am Ende ganz knapp jenseits meines Oktober-Budgets:
Der EO440 von AT&T (Eigentlich von EO Inc. – AT&T hat nur seinen Namen draufgepappt und das Marketing in den Sand gesetzt) war der allererste Rechner, den man als PDA bezeichnen konnte. Erschienen ist er im April 1993 – also noch ein paar Monate vor dem Amstrad PDA 600 und dem Apple Newton und brachte sowohl hard- als auch softwareseitig einiges an Features mit, die man noch Jahre später kaum in einem Gerät vereint vorgefunden hat:
- 32-Bit Risc-CPU
- 4-12 MB Ram
- 14400 bps Modem
- Funktelefon (vermutlich ein CDMA-Vorgänger?)
- VGA-Display mit induktivem “Touchscreen”
- eingebaute 20MB Festplatte (IBM Kittyhawk, kaum größer als eine Streichholzschachtel!)
- PCMCIA-II-Slots (1 x im EO 440, 2 x im EO 880)
- Unzählige Ports: PS/2 für Tastatur und Maus, serielle und parallele Schnittstelle, RJ-11 (Telefon), der Port für das Funktelefon und beim EO 880 noch ein VGA-Out
- brauchbare Akkulaufzeiten (4-6 Stunden)
- vorinstallierte Software (GO Mail, GO FAX, EO Phone, GO MiniNote, EO Calc, EO Sound etc.pp)
Als Betriebssystem kam PenPoint von GO zum Einsatz, das damals schon für den Multiuser- und Multitasking-Betrieb ausgelegt war!
Es war ein Segen für die langsam aufkommende Konkurrenz, daß AT&T das Marketing für den EO ordentlich in den Sand gesetzt hat und der 440 kein kommerzieller Erfolg wurde. Die Messlatte wurde durch das Ding derart hoch gelegt, daß es keiner der direkten Nachfolger mit dem EO hätte aufnehmen können. Auf einige Features (VGA-Display, Festplatte, integriertes Funktelefon) musste mal teilweise mehr als 10 Jahre warten, bis sie wieder in einem PDA realisiert wurden.
So war der EO nicht nur der Beginn einer langen Erfolgsgeschichte, er war auch zugleich der erste echte Meilenstein auf der Reise zum perfekten PDA.
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