Aktueller Bestand:

416 PDAs
davon 183 Palms

82 Dummys

Demnächst hier:

Weitere Seiten:

« | Home | »

PDA Nr. 336: HTC TyTN II

By oliver | Juni 7, 2015

Der TyTN II ist eigentlich kein herausragendes Gerät seiner Zeit, aufgrund der für damalige Verhältnisse exotischen Displaymechanik hat er mich aber immer schon interessiert.

HTC Tytn II Front

Der TyTN II ist klein, mit 11,2 cm ist er kaum größer als das Xperia X8, mit 2 cm aber gefühlt doppelt so dick. Die mächtigen Ausmaße in die Tiefe sind natürlich der Tastatur geschuldet, die man damals noch für unabdingbar hielt.

HTC Tytn II Tastatur

Praktisch ist sie schon, zumal eine virtuelle Tastatur auf einem 2,8-Zoll-Display mit resistivem Touchscreen auch wenig Sinn hätte.

Mit Hardwaretasten hat man hier auch nicht gespart – wenn man ein Android-Smartphone gewöhnt ist, ist man von der schieren Menge erstmal überfordert:

An der Vorderseite sind es schonmal 13 (zwei Telefontasten, zwei Menütasten, eine Windowstaste, eine “OK”-Taste, jeweils eine Taste für Browser und Mail-Client und ein 5-Wege-Navigator).

HTC Tytn II rechte Seite

Rechts nochmal zwei (ein Kamerabutton und der An-/Aus-Schalter).

HTC Tytn II linke Seite

Links weitere fünf: ein Button für Sprachmemos, ein Scrollrad mit Taster und eine “OK”-Taste. Macht zusammen 20 Tasten, deren Funktion man sich einprägen muss.

Nochmal interessant wird es im Batteriefach:

HTC Tytn II innen

Seltsamerweise steckt in einem Gerät von HTC ein Akku der Konkurrenz…

Unter dem Akku habe ich eigentlich die Slots für SIM- und Speicherkarte erwartet, wurde aber enttäuscht. Der TyTN II war tatsächlich das erste Gerät, an dem ich diese Slots wirklich suchen musste  Dazu komme ich gleich nochmal…

Technische Daten sind so, wie man sie damals von einem Windows-Mobile-Gerät erwarten konnte: QVGA-Display, 128 MB Ram, Arm-CPU von Qualcomm mit 400 Mhz, aber immerhin GPS, WLAN und UMTS.

Das eigentliche Highlight des TyTN II ist aber die Displaymechanik. Während man das Display beim Vorgänger nur nach oben schieben konnte, um die Tastatur freizulegen, kann man das Display hier zusätzlich nach vorne neigen:

HTC Tytn II offen gekippt

Eigentlich eine simple Sache, die den Bedienkomfort aber stark verbessert.

Beim Untersuchen der Displaymechanik bin ich dann auch eher zufällig auf den SIM-Slot gestoßen:

HTC Tytn II SIM-Slot

Dieser verbirgt sich tatsächlich auf der Rückseite des Displays 

Den perfide versteckten MicroSD-Slot habe ich dann später auch entdeckt:

HTC Tytn II unten

Ich brauche langsam eine Brille 


_____________________________________________________________

Alle Inhalte auf dieser Seite Copyright Oliver W. Leibenguth

Topics: neuer PDA | 7 Comments »

7 Responses to “PDA Nr. 336: HTC TyTN II”

  1. hpcfan Says:
    Juni 7th, 2015 at 21:50

    Fuer den htc Herald hab ich seinerzeit kaum 5 Euro bekommen, die dicken, klobigen Dinger sind schon laengst aus der Mode. Wieso testest du nicht auch mal eines der brauchbaren WinMobs ?(Samsung i780). Also dad Samsung i780 mit WinMob 6.1 professional (WinMob 6.5 gefiel mir nicht so) ist bis heute bei mir im Einsatz, wenn auch manchmal nur zum Spielen.
    Der GameBoyAdvance Emulator “MoonGBA 2.4” laeuft tadellos, wenn auch nur duer Rollen- und Knobellspiele, und wird nur von “VBag” fuer Symbian uebertroffen.
    Der Mauszeiger bewegt sich absolut fluessig, wie auf den Blackberrys.

    Auf meinen Androids laufen zwar auch zahlreiche Emulatoren, aber leider will sich mit den “virtuellen Joysticks” irgendwie kein Spielgefuehl einstellen (also von wegen “keiner braucht Tastaturen”), haetten die von Blackberty keine Sch… gebaut, gaeb es so coole Kisten wie den Bold 9900 fuer den Maibstream immer noch 🙂

  2. hpcfan Says:
    Juni 7th, 2015 at 21:54

    Ps: geschrieben auf Display-“tastatur” wo sich manche Tippfehler leidet nicht vermeiden lassrn 🙁

  3. oliver Says:
    Juni 7th, 2015 at 22:06

    “Brauchbare WinMobs”? Gibt’s das? Ich habe mich damals nicht ohne Grund nach meinen ersten WinCE-Kisten (Jornada 420 & 430se) schaudernd abgewandt und angefangen, Palms zu kaufen.
    Gut, die Hardware war damals besser (UMTS gab es unter PalmOS nie), dafür war das OS einfach gruselig. WinMob hat immer versucht, das Look&Feel des Desktop-Windows auf einen Mobilen Gerät zu simulieren – was einfach nie funktioniert hat.

  4. hpcfan Says:
    Juni 8th, 2015 at 00:15

    Wirklich gruselig ist fuer mich, wenn ich an der “langen Leine” irgendeiner grossen Firma (angefressenes Obst) haenge, Apps nur aus dem vorgesehenen “Appstore” laden darf, daten zum abgreifen in einer “Cloud” speichern muss, ( deshalb wird ja nichtmal SD unterstuetzt), keine Administratorechte bekomme, jailbreak laeuft wohl auch z.Zt. nicht mehr, jedenfalls nicht offiziel, das faengt wirklich an, richtig “gruselig” zu werden (totalle Ueberwachung, “1984”, und alle machen auch noch freiwillig mit)

  5. oliver Says:
    Juni 9th, 2015 at 05:38

    Das nennt man wohl “goldener Käfig” 🙂
    Offensichtlich haben aber recht wenig Leute damit ein Problem, dass sie auch noch einen Haufen Geld dafür bezahlen, auf Dauer von Apple abhängig zu sein.
    Wobei: Bei Android wird es auch mehr und mehr in diese Richtung gehen. Adminrechte hat man ja auch nur noch bei den wenigsten Smartphones ab Werk und wechselbare SD-Karten werden auch langsam weg”optimiert”…

  6. hpcfan Says:
    Juni 9th, 2015 at 21:02

    Hmm, auch auf den Tytn ii/kaiser gibts Android roms, CyanogenMod7, der Prozessor laest sich wohl auf 550 MHz rauftakten, aber auch mit Android duerfte das Ding mit dem schlechten TouchScreen keine echte Freude sein 🙂

  7. oliver Says:
    Juni 10th, 2015 at 06:09

    Ja, CM hatte ich mal auf meinem HTC Touch Pro (http://blog.compuseum.de/pda-nr-290-htc-touch-pro/) ausprobiert. Läuft – und nicht mal so viel schlechter als WinMob. Richtig Spaß macht das aber definitiv nicht.

Comments