Tablet-PCs anno 1994
By oliver | Juli 15, 2011
Nachdem Geräte wie das iPad und diverse andere Tablet-PCs sich eines immer größer werdenden Freundeskreises erfreuen, stellt sich zwangläufig die Frage „Wer hat’s erfunden?“. Die Geschichte des Tablet-PCs beginnt nämlich schon recht früh.
Erste Entwürfe eines stift-bedienten PCs stammen aus den 70ern (Dynabook), wurden aber aufgrund der nicht vorhandenen Hardwaremöglichkeiten lange Zeit nicht weiter verfolgt. Erst in den 90er war die Computerindustrie so weit, einen Tablet-PC bauen zu können.
Einer dieser frühen Vertreter war der Dauphin DTR-1:
Die technischen Daten sehen für heutige Verhältnisse mehr als mager aus; damals waren sie aber vom Allerfeinsten: 486SLC CPU mit 8 oder 25 Mhz, 4MB Ram (maximal 6MB), monochromes VGA-Display mit induktivem Touchscreen (im Stylus steckt eine batteriebetriebene Sendespule), diverse Schnittstellen und eine Festplatte mit 40MB Kapazität. Dazu Dos und Windows 3.1 mit Pen-Extensions.
Allein diese Festplatte (HP C3014 „Kittyhawk“) war damals – als 5,25″-Festplatten noch Standard waren – ein Wunderwerk der Technik: mit 1,3 Zoll kaum größer als eine CompactFlash-Karte, IDE-Anschluß und einem Bewegungssensor, der im Fall des Falles (WortwitzÂÂ
) die Schreib/Leseköpfe parkte und die Platte abschaltete. Bei einem Einzelpreis von rund 500 Dollar für die Festplatte, eine durchaus sinnvolle Einrichtung…
Um dem Anspruch, ein „DeskTop Replacement“ (daher der Name „DTR“) zu sein, gerecht zu werden, gab‘ es einige schicke Zusatzfeatures:
Eine clever designete Ledertasche, in der der DTR-1 und eine Tastatur Platz finden. Das Diskettenlaufwerk (200! Dollar) passt aber nicht mit ‚rein.
Die Tastatur ist klein, hat aber einen besch…eidenen Druckpunkt und ist für längere Texte eher ungeeignet.
Durch eine geschickt angebrachte Klappe lässt sich ein Teil der Tasche so ausklappen, dass eine recht normale Schreibhaltung möglich ist. Dieses Konzept wurde zwischenzeitlich auch für diverse iPad-Taschen kopiert.
Ohne die Tasche sieht das Gespann so aus. Das Tastaturkabel ist recht kurz gehalten; man halt also keine große Bewegungsfreiheit.
Mit zwei Stunden Laufzeit ohne Netzteil kann man nicht viel anstellen, aber es war ein Anfang, den PC zum „immer dabei“-Gerät zu machen.
1996 wurde dann der DTR-2 als Nachfolger angekündigt. Aufgrund der Tatsache, dass es praktisch keinerlei Informationen zum DTR-2 gibt, gehe ich stark davon aus, dass er nie offiziell auf den Markt gekommen ist.
Egal… ich hab‘ trotzdem einen
:
Die optischen Unterschiede halten sich in überschaubaren Grenzen: Der Displayrand ist schwarz, es steht natürlich „DTR-2“ auf dem Gehäuse und die Schnittstellen haben sich geändert (dazu weiter unten mehr).
Interessanterweise kam mein DTR-2 in der gleichen Verpackung wie mein DTR-1. Lediglich ein handschriftliches „DTR-2“ lässt auf den Inhalt schließen…
Die Inneren Werte wurden tüchtig überholt: 486SLC2 CPU mit 25 oder 50 Mhz, 4MB Ram (maximal 16MB) und eine Festplatte mit 120MB.
Die Tastatur wurde tüchtig überarbeitet, hat deutlich bessere Tasten mit deutlich besserem Druckpunkt und endlich auch ein ausreichend langes Tastaturkabel.
Kommen wir zum Abschluß zu den Schnittstellen:
[Auf allen Bildern ist der DTR-1 oben, der DTR-2 unten]
Auf der Unterseite finden wir bei beiden Geräten mittig den Ein/Aus-Schalter. Deim DTR-1 gibt’s nur noch einen proprietären Anschluß für ein Diskettenlaufwerk. Beim DTR-2 findet sich eine parallele Schnittstelle (die auch als Anschluß für ein Diskettenlaufwerk verwandt wird) und zwei Klinkenbuchsen für Audio-Out und -In.
Hier finden sich am DTR-1 der Stromanschluß, eine parallele Schnittstelle, ein VGA-Anschluß für externe Monitore und ein PS/2-Anschluß für die Tastatur.
Am DTR-2 sitzt der PS/2-Anschluß ganz links, dann kommt ein Großer Erweiterungsanschluß (der war für die wohl nie erschienene Dockingstation gedacht) und ein VGA-Anschluß.
Auf der Oberseite gibt’s beim DTR-1 einen Modemanschluß und einen Netzwerkanschluß (wobei das Vorhandensein des Anschlusses nicht zwingend bedeutet, dass die Ethernethardware auch eingebaut ist – die kostete immerhin ein paar Hunderter extra) und eine serielle Schnittstelle.
Am DTR-2 ist der Stromanschluss auf die Oberseite gewandert und liegt neben zwei PCMCIA2-Slots, die dem DTR-2 natürlich ungeahnt Erweiterungsmöglichkeiten eröffnen. Meine Linksys-Netzwerkkarte funktioniert darin ebenso wie mein altes V.Dot-GSM-Modem.
Beide Geräte waren seiterzeit keine großen Verkaufsschlager. Zu gering war die Leistungsfähigkeit im Vergleich zum exorbitant hohen Preis (ein DTR-1 in Vollausstattung kostete über 2500 Dollar!).
Wenn man das alles mit einem heutigen Tablet vergleicht…
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PDA Nr. 251 (Palm Nr. 142): Palm Pixi Plus Verizon
By oliver | Juni 26, 2011
Zu meiner Sammlung gesellen sich nun nach und nach auch die neueren Geräte mit webOS. Dieses mal habe ich gleich zwei Pixi Plus von Verizon ergattert.
Das Branding ist recht diskret und besteht nur aus einem kleinen Verizon-Logo oben rechts. Im OS befindet sich an zusätzlicher Software nur der „Mobile Hotspot“, eine App für den Musikeinkauf bei Amazon und der VZ-Navigator (den ich leider nicht testen konnte, da er nur bei aktivierter Mobilfunkverbindung funktioniert – was bei einem CDMA-Gerät in Europa etwas schwierig istÂÂ
)
Ich habe, da ich zwei Geräte bekommen habe, mal ein bisschen herumgespielt und auf einem der beiden webOS 2.1 installiert.
Hier noch die Geräteinfos zum Vergleich…
Ich will es mal so ausdrücken: Es funktioniert, aber es macht noch deutlich weniger Spaß als auf einem Pre-. Die CPU ist einfach zu schwach, um webOS 2.1 vernünftig benutzen zu können. Es ruckt und klemmt einfach überall. Lediglich die in C++ geschriebenen Teile des User Intface (zB. der Launcher) laufen überraschen flüssig. Der Start einer normalen App wird aber schon zur Geduldsprobe. Gleichzeitiges Starten mehrerer Apps führt fast zum kompletten Stillstand ![]()
Ich werde mal noch testen, wie sich der Pixi mit Uberkernel und 800Mhz anstellt, große Wunder erwarte ich da aber auch nicht.
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Der Palm Pre Werbeaufsteller von o2 (Jetzt aber richtig)
By oliver | Juni 25, 2011
Die regelmäßigen Leser mit gutem Gedächtnis werden sich vermutlich daran erinnern: Ich habe schon einen dieser Aufsteller – allerdings ist dieser nicht vollständig. Den habe ich damals aus der Not gekauft, vielleicht nie mehr einen dieser Ständer in die Finger zu bekommen. Da ist ein unvollständiges Exemplar immer noch besser als keins.
An der Vorgeschichte ändert sich nichts: Als sich die Werbeaktionen für den Palm Pre in den o2-Shops dem Ende zuneigten, habe ich in diversen O2-Shops versucht, dem Verkaufspersonal so einen Ständer aus den Rippen zu leiern. Erfolglos. Alle Ständer wurden wieder an o2 zurückgeschickt und dort (so vermute ich mal) entsorgt ![]()
Als dann so ein Teil bei einem bekannten Online-Auktionshaus aufgetaucht ist, habe ich nicht lange gefackelt und den Ständer gekauft – wohl wissend, dass er nicht vollständig ist. Die Suche nach einem vollständigen Exemplar habe ich allerdings nie aufgegeben.
Den guten Connections eines guten Bekannten (danke, Toem
) zum o2Business-Team ist es zu verdanken, dass ich jetzt endlich einen vollständigen Werbeaufsteller in meiner Sammlung habe:
So konnte man den Werbeaufsteller in den o2-Shops bewundern.
Da der Aufsteller teilweise zerlegt bei mir angekommen ist, bietet sich hier die einmalige Gelegenheit, der Konstruktion mal ein wenig auf den Zahn zu fühlen:
So sieht der Aufsteller ohne aufgelegten Pre aus.
So sieht es aus, wenn der Touchstone entfernt ist. Aber wie wird der eigentlich befestigt?
In den Metallzylinder ist ein Steg eingeschweißt, auf den eine ovale Platte geschraubt wird. Auf dieser Platte ruht der Touchstone.
Beim Touchstone vertraut man jedoch nicht allein auf die Klebekräfte der serienmäßigen Haftfläche. Vielmehr befindet sich auf dem Touchstone ein Pad mit 3M VHBâ„¢-Klebefolie. Der Hersteller schreibt über dieses Klebeband: „Die 3M VHB Klebebänder sind Hochleistungs-Klebebänder, welche in vielen Anwendungen mechanische Befestigungen, wie Schrauben, Nieten, Clipsen und Punktschweißen, ersetzen können. Gute Soforthaftung, direkte Weiterverarbeitungsmöglichkeiten, spannungsfreie Verklebung unterschiedlichster Materialien, hohe Temperaturbeständigkeit und anwendungsoptimierte Formstanzteile ermöglichen eine sicherere, zuverlässige und leistungsfähige Verbindung.“
Mit anderen Worten: Wenn der Touchstone mal auf dem Podest sitzt, kann man ihn nicht mehr zerstörungsfrei entfernen.
Wenden wir uns dem Rest des Aufstellers zu:
In der Seitenansicht sieht man, dass der Metallzylinder mit langen Schrauben am eigentlichen Aufsteller befestigt ist – das reißt so schnell auch niemand abÂÂ
Da sich bei den Kleinteilen ein weiteres Paar Muttern und eine Metallplatte mit passenden Bohrungen befunden hat, gehe ich davon aus, dass der komplette Aufsteller an seinem Tisch verschraubt werden konnte.
Auf der Unterseite findet sich dann auch endlich ein Hinweis auf den Hersteller dieser Werbeaufsteller: Die Arno-GmbH aus Wolfschlungen. Die Jungs haben einiges an Erfahrung im Design von Werbeaufstellern und haben u.a. auch für HTC und Nintendo Aufsteller und Werbedisplays entworfen.
Als Tüpfelchen auf dem „i“ befand sich auch der Diebstahlschutz mit im Paket:
Dazu gehört die große schwarze Box im Vordergrund (in der sich ein Aufroller für das Signalkabel befindet), ein Alarmauslöser, ein paar Aufkleber zur Befestigung des Auslösers und eine kleine Box, an der ein (mächtig lauter) Piezo-Piepser angesteckt wird. Die Stromversorgung läuft praktischerweise über eine Mini-USB-Buchse an der kleinen Box.
Der Alarmauslöser wird mit dem Stromkabel für den Touchstone durch den Metallzylinder gefummelt (da ist durch die Querstreben oben und unten weit weniger Platz drin, als man denkt), dann wird die ovale Platte aufgeschraubt und der Touchstone aufgeklebt. Am Schluss wird die Diebstahlsicherung mit einem Klebepad am Touchstone-Cover des Vorführ-Pres befestigt, dann ist der Aufsteller Einsatzbereit.
Nochmals vielen Dank an Toem und das o2Business-Team
für dieses wunderschöne Exemplar. Ihr habt was gut bei mir ![]()
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Ich brauche Eure Hilfe…
By oliver | Juni 23, 2011
Wie Ihr vielleicht wisst, habe ich vor einiger Zeit die Sammlung von „PalmOS-Codenamen“ von Alvin Mok an mich gerissen und ergänzt, nachdem er die Weiterführung irgendwann 2007 oder so eingestellt hat.
Das gleiche habe ich jetzt mit webOS-Geräten angefangen…
Obwohl die Anzahl verschiedener webOS-Geräte recht überschaubar ist, gibt es – durch die regionale Fragmentierung des Marktes einige Unbekannten. So kann man zB bei allen webOS-Geräten an der Seriennummer erkennen, um welches Gerät es sich handelt und für welchen Provider es gebaut wurde.
Bis jetzt habe ich schon einiges aus offiziellen Quellen und meinen Geräten zusammentragen können, seht ihr hier: webOS Codenamen
Bei den fehlen Daten seid Ihr jetzt gefragt:
– es fehlen die Codenamen des Sprint Pixi, des Pixi Plus und des Veer
– es fehlen die Seriennummernbereiche des Pre Plus von o2, des Pixi Plus von SFR, des Pre2 von Rogers und des Pre2 von SFR
Danke an alle, die die fehlenden Daten liefern können ![]()
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Quo Vadis, HPalm?
By oliver | Mai 26, 2011
Als Pre-User und Palm-Fanboy frage ich mich natürlich, wohin die Reise bei HP demnächst gehen wird. Ich werfe hier mal ungeordnet ein paar Gedanken zusammen. Kommentare sind ausdrücklich erwünscht ![]()
Der (das?) Veer ist als erstes der drei angekündigten neuen webOS-Geräte auf den Markt gekommen – Pre³ und Touchpad werden (vermutlich? hoffentlich?) folgen.
Da wird es natürlich langsam Zeit, sich Gedanken um den Nachfolger meines Pres zu machen. Der (das?) Veer scheidet aus: zu klein – aus diesem Grund hab‘ ich den Pixi schon verschmäht. Der Pre³ scheint schon eher was zu sein: manierliches Display mit ordentlicher Auflösung, schnelle CPU, viel Speicher und trotzdem der liebgewonnene Formfaktor des Pre. Klingt also nach einer sicheren Sache. Aber…
Auf meinem Haupt-Pre läuft immer noch webOS 1.4.5. Ich habe 2.1 auf einem Zweitgerät installiert und hasse es! Meinen Haupt-Pre habe ich nach meinen Bedürfnissen und nach meinem individuellen Geschmack eingerichtet. Vieles davon ist unter webOS 2.1 nicht möglich. Das fängt schon beim Launcher an, der nicht mehr in Javascript sondern in C++ programmiert wurde. Dadurch lässt sich nicht mehr so einfach daran herumpatchen, wie man das vorher gewöhnt war. Wäre der Launcher nicht so abgrundtief hässlich, wäre das alleine kein Grund, webOS 2.1 zu verschmähen. Richtig übel sind aber die ganzen Bugs, die in webOS 2.1 stecken und vermutlich nicht mehr behoben werden:
- Die Sprachwahl ist nett (wenn sie mal funktioniert), tötet aber zuverlässig jegliche Systemtöne bis zum nächsten Luna-Restart
- Der Media-Indexer hat eine Macke. Wenn sie auftritt sieht zB der mp3-Player keine Dateien mehr im internen Laufwerk
- Das Icon der Sprachwahl lässt sich nicht aus der ersten Launcherkarte entfernen. Nach einem Luna-Restart ist es immer wieder dort
- Der neue Appcatalog ist ebenfalls hässlich; dazu unübersichtlicher als der alte
- und so weiter – ich könnte so noch eine zeit lang weitermachen – aber die meisten Bugs dürften Euch ja eh schon bekannt sein
- Nachtrag: Es gibt noch einen ganz üblen Bug: Hat man Apps installiert, die ein eigenes Synergy-Konto anlegen, darf man die App keinesfalls löschen bevor der Synergy-Account entfernt wurde. Andernfalls läuft man Gefahr, den webOS-Doc konsultieren zu müssen. [Mir selbst noch nicht passiert. Quelle: Precentral]
Erschwerend kommt hinzu, dass ich im App Catalog noch keine 2.x-only App gefunden habe, die ein Update des OS rechtfertigen würde…
Der Pre³ soll mit webOS 2.2 ausgeliefert werden, warten wir ab, ob man sich der (bei HP allesamt bekannten) Probleme angenommen hat.
Das Touchpad sieht eigentlich ganz nett aus; die eMail-App gefällt mir sogar außerordentlich gut. Der Launcher hingegen ist wieder eine Katastrophe, die hoffentlich bis zum Erscheinen des Touchpads noch gründlich überarbeitet wird (idealerweise wirft man ihm komplett weg und schreibt ihn neu). Aber warum hat man beim Touchpad die Gesture-Area eingespart?
Logisch ist das nicht, auf allen Geräten das gleiche OS, aber unterschiedliche Bedienung zu etablieren. Könnte natürlich daran liegen, dass das Touchpad bei einem OEM (Inventec?) aus billigen Standardkomponenten zusammengebaut wird. Oder man baut schonmal vor, um das Touchpad im Falle des Versagens am Markt mit Android ausstatten zu können.
Was mir aber am meisten auf den Nerv geht, ist ein Palm-typisches Problem: der Pre³ ist schick, hinkt beim Erscheinen aber schon wieder mindestens eine Generation hinterher: Displays mit 800*480 Punkten haben andere schon seit Jahren, einer CPU mit 1,4Ghz stehen zwischenzeitlich Dualcore-Prozessoren gegenüber, 512 MB Ram und 16GB (nicht erweiterbarer!) Storage reißt auch niemanden mehr vom Hocker. Hab‘ ich schon die mittlerweile Palm-typischen Akkuprobleme erwähnt?
Bleibt das geniale Betriebssystem… dessen Vorzüge mittlerweile auch kein Alleinstellungsmerkmal mehr sind, da die Konkurrenz fleißig kopiert hat (Selbst WP7 bekommt mit dem nächsten Update eine Kartenansicht im Stile von webOS). Was übrig bleibt, ist der Touchstone – den wird es früher oder später aber auch bei anderen Smartphone-Herstellern geben.
Spannend wird auch der Verkaufspreis des Pre³ werden. Der (das?) Veer geht bei Amazon für 399 Euro über die virtuelle Ladentheke, den Pre³ vermute ich da bei 450-500 Euro beim Erscheinen. Legt man ein paar Taler drauf, kann man ein Smartphone bekommen, dass technisch auf dem aktuellen Stand ist.
Der Support durch HP macht mir auch einige Sorgen. So wie man die „alten“ User bei der Einführung von webOS 2.x eiskalt abserviert und im Regen stehen gelassen hat, kann das jederzeit wieder passieren. Ich gehe momentan zB nicht davon aus, dass die Besitzer eines Pre2 noch in den Genuss eines großen OS-Updates kommen werden – momentan arbeitet bei HP alles an der Fertigstellung von webOS 3.0.
Momentan bin ich echt hin und her gerissen: Einerseits bin ich unverbesserlicher Palm-Fan und sollte mich eigentlich tierisch auf dem Pre³ freuen, andererseits freue ich micht nicht, weil der Pre³ stark hinter meinen Erwartungen zurückbleibt. Das Problem für HP ist jetzt, dass sie mir nichts bieten können, was ich unbedingt haben *muss* – der Umstieg auf ein x-beliebiges anderes Telefon ist mittlerweile ja ohne Probleme innerhalb kürzester Zeit machbar. Was damals – beim Umstieg vom Desktop-gesyncten Treo auf den cloudbasierten Pre – eine heftige Umstellung war ist jetzt kein Thema mehr. Alle Daten liegen in der Wolke; mit welchem Gerät ich die abrufe ist letztendlich vollkommen egal. Den Pre³ werde ich jedenfalls nicht einfach kaufen, nur weil es ein Palm ist. Zum einen ist es keiner mehr, zum anderen bietet er praktisch nichts, was es anderswo nicht besser gibt. Okok, das war beim Ur-Pre auch schon so – damals waren die Voraussetzungen aber anders – hätte ich damals schon gewusst, wo die Reise hingeht, hätte ich die 481 Euro für den Pre (Plus $viel_Geld für Touchstones, Netzteile und vollkommen überteuerte KFZ-Ladeadapter) gespart und in ein Android-Smartphone gesteckt – oder den Treo noch eine Zeitlang behalten. So schlecht war der nämlich auch nicht.
…und meinen aktuellen Smartphone-Favoriten zeige ich Euch hier, wenn der Pre³ so
wird, wie ich es befürchtet habe. Wird nicht mehr lange dauern, wenn man dem Buschfunk glauben kann… (und nein, es wird doch kein Blackberry TorchÂÂ
)
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