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(Palm)Seniorengerechtes Handy

By oliver | April 14, 2009

Vorgeschichte: Meine Eltern hatte die ganze Zeit eines meiner alten Handys benutzt – ein Siemens S35i, das imho recht seniorentauglich ist: Nummer eintippen, großen grünen Knopf in der Mitte drücken, fertig. Evtl. noch eine Handvoll Telefonnummern einspeichern, mehr Komfort brauchen und wollen die beiden nicht. 

 

Nun ist das S35i in Ungnade gefallen: Die Tasten sind eigentlich doch zu klein und der Akku hält nicht mehr lange. Letzteres ist ein Umstand, der daran liegen könnte, daß das Telefon tagelang eingeschaltet im Schrank liegt und dadurch immer dann platt ist, wenn sie es gerade mal brauchen. Ein Umstand also, der sich durch Anschaffung eines neuen Akkus und/oder regelmäßiges Aufladen des selben locker aus der Welt schaffen liesse. Die Gegenmassnahme meiner Eltern sieht hingegen so aus, daß sie das Telefon jetzt einfach im Schrank liegen lassen und kein Handy mitnehmen, wenn sie wegfahren. (Zugegeben, brilliante Idee 🙁 ) 

Jetzt hat meine Mutter $irgendwo ein sogenanntes Seniorenhandy gesehen und ist der Meinung, daß sie mal „so eins“ ausprobieren sollten. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich eigentlich nicht der Meinung, daß meine Eltern ein Handy für Senioren brauchen könnten: Sie sind beide (von den altersgerechten Zipperlein abgesehen) noch recht fit und einem Handy intellektuell durchaus noch gewachsen (ok, ein Smartphone wäre wohl ungeeignet). Irgendwie hat sich das mit dem Seniorendings aber zumindest bei meiner Mutter festgesetzt (meinem Vater ist das eher egal 😉 ).

Damit sich meine Eltern mal angucken und anfassen können, was meine Mutter da ausgesucht hat – immerhin kennen sie die Teile nur aus der Werbung – hab‘ ich bei eBay einen Dummy des Objekts der Begierde besorgt. Vorgeschichte Ende.

 

Das besagte Seniorenhandy ist ein Emporia Life+:

Größe und Gewicht etwa auf Treo-Niveau, großes Monochrom-Display und Tasten, die jeden Grobmotoriker begeistern (Das Telefon ist übrigens ein Slider; die riesigen Zahlentasten sind jeweils über einen cm² groß.)

Der geneigte Leser wird sich jetzt natürlich so langsam fragen, was das in meinem Palm-/PDA-/Smartphone-Blog zu suchen hat? Ganz einfach:

In der (online nur noch über den Google-Cache abrufbaren) Satzung der Senior-PUG findet sich unter §3 (Ziele) unter anderem „Entwicklung eines Notfallknopfes für den Palm„. Und eben dieser Notfallknopf ist (wie man unschwer auf dem Display oben ablesen kann) eines der Features des Emporia Life+. Gut, es ist vielleicht kein Palm; ein richtiger Palm ist für einen richtigen Palm-Senior aber eh viel zu kompliziert – außerdem sind vereinzelte Palm-Senioren bei der Definition von „Palm“ etwas nachlässig. Da kommt doch ein einfaches Handy mit Notfallknopf gerade recht 😀

 

Der Vollständigkeit halber: Der Notfallknopf sitzt in einer Vertiefung auf der Rückseite:

Morgen können meine Eltern ihren Spieltrieb an dem Dummy ausleben und dann wird eins gekauft… oder auch nicht.

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Danke…

By oliver | April 14, 2009

Knapp drei Monate war ich weg – im sich immer schneller drehenden Web-2.0-Karussell eine mittelgroße Ewigkeit. Von daher hat es mich doch ein bisschen gewundert (und ein bisschen mehr gefreut), daß es offensichtlich noch Leute gibt, die mich nicht gleich aus ihrem Feedreader geworfen haben und nach wie vor gucken, was ich so von mir gebe.

Danke. Jetzt weiß ich auch, für wen ich das hier mache.

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Ich wäre dann mal wieder da :-)

By oliver | April 8, 2009

Hallo,

lange nicht gesehen 🙂

Ich bin wieder von meinem „Urlaub“ zurück und fange so langsam an, alles zwischenzeitlich liegengebliebene aufzuarbeiten, Zillionen von Blogbeiträgen zu lesen (oder zumindest mal einen Blick drauf zu werfen) und ein Quartal an Forenpostings aufzuarbeiten (Ich hab‘ ja schon zwischendurch immer mal ein bisschen geguckt, mehr aber auch nicht).

Durch den unermüdlichen Einsatz einiger Erfüllungsgehilfen ist meine PDA-Sammlung trotz aller widrigen Umstände ein klein wenig angewachsen; mittlerweile beherrberge ich 159 PDAs und Smartphones, davon 87 Geräte mit PalmOS.

Das letzte hier gepostete Gerät war im Januar die Nr. 151 (der Blackberry 7100v); der Palm Treo 600, der rote 680 und das Motorola A1000 waren da schon in der Warteschleife bzw. noch auf dem Weg zu mir. 

Ich fasse die vergangenen 3 Monate mal kurz zusammen:

– PDA 152 (Palm Nr. 84): Palm Treo 600

– PDA 153 (Palm Nr. 85): Palm Treo 680 Crimson

– PDA 154: Motorola A1000

– PDA 155 (Palm Nr. 86): Samsung SPH-i300

– PDA 156: Sharp PI-7000 (Expert Pad)

– PDA 157 (Palm Nr. 87): Palm Tungsten T5

– PDA 158: Ericsson R380s Prototyp

– PDA 159: Ericsson R380s

– und ein Palm  Treo Pro Dummy

 

So, das war’s im Schnelldurchlauf. Bilder etc.pp der o.g. Gerätschaften werde ich bei Gelegenheit nachreichen.

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Kaufen oder warten? Oder lieber doch nicht?

By oliver | April 8, 2009

Seit meinen letzten Gedankengängen zum Thema „Treo-Nachfolger“ ist jetzt einige Zeit vergangen, die Grundproblematik ist aber weitestgehend gleich geblieben. In der Zwischenzeit hatte ich aber reichlich Gelegenheit, einen großen Teil der möglichen Treo-Alternativen ausgiebig zu testen (Ja, ich hatte *viel* Zeit…):

 

Iphone: Immer noch ein geniales Stück Technik und immer noch die Referenz, an der sich alle Touchscreens mit Telefon messen lassen müssen. Die Bedienung ist weitestgehend apple-typisch deppensicher und intuitiv, die Hardware ist hochwertig und fühlt sich auch ebenso an, die Anbindung an Itunes ist (auch wenn ich Itunes eigentlich nicht mag) sehr praktisch. Der ganze Optikfoppel ist natürlich nach wie vor ganz großes Kino: Lagesensoren und Multitouch sind Dinge, die einfach nicht langweilig werden und immer wieder auf neue faszinieren (Und Coverflow ist genial, auch wenn man beim Musikhören nicht ständig aufs Display starrt). Auf der Negativseite habe ich immer noch die fehlende Tastatur (man gewöhnt sich mit der Zeit leidlich an das On-Screen-Keyboard, aber selbst nach gut einer Woche geht das Schreiben nicht so flüssig, wie ich es vom Treo her kenne). 

 

G1/Android: Das Betriebssystem ist vielversprechend, sieht ganz gut aus und wird sicher mal eine große Nummer werden. Die Hardware des G1 hingegen gewinnt bei mir aber keinen Blumentopf: Hat man vor dem Erstkontakt mit dem G1 ein Iphone in der Hand gehabt, bekommt man eine spontane Schüttellähmung: Die Verarbeitung ist gerade mal noch „OK“, die verbauten Materialien fühlen sich billig an und die abgewinkelte Gehäuseform mit dem vorstehenden „Block“ am unteren Ende ist einfach nur unpraktisch. Noch dämlicher ist aber, daß zum freilegen der Tastatur (was an sich schon ein Pluspunkt ist) das Display nach oben geschoben bzw. geschwungen wird, der Block mit den Hardwaretasten und dem Trackball aber unten bleibt und beim Schreiben auf der ansonsten ganz passablen Tastatur immer irgendwie im Weg ist. Es ist jetzt nicht so, daß man dadurch beim Schreiben behindert wird, es *stört* mich einfach – ich hatte auch keine Lust abzuwarten, ob ich mich daran gewöhnen könnte, denn das Hauptproblem des G1 (bzw. das Hauptproblem von Android) hat mir die Entdeckerfreude gründlich versaut: Android ist ein Online-Betriebssystem, das praktisch ununterbrochen irgendwelche Daten mit irgendwelchen Google-Diensten austauscht. Wer Google oder deren Datenhunger nicht mag, in Bereichen wohnt oder arbeitet, an denen es keine UMTS-Verbindung gibt oder keine Datenflatrate gebucht hat, sollte um das G1 einen weiten Bogen machen.

 

 Symbian S60 (Am Beispiel des Nokia E71): Außerordentlich schickes Gerät, als Treo-Benutzer ist man baff, wieviel Technik in so ein flaches Gehäuse passt bzw. wieviel Platz im Treo verschwendet wurde. Beim E71 stimmt fast alles: Edles und wertiges Gehäuse, unglaubliche Akkulaufzeiten (unglaublich für Treo-Nutzer) und Technik vom Feinsten. Die Tastatur ist als Treo-Umsteiger etwas gewöhnungsbedürftig, nach kurzer Eingewöhnungszeit aber gut bedienbar; die Palm-untypische Belegung der Sonderzeichen macht schon nach ein paar Stunden keine Probleme mehr. Schön ist auch, daß man wirklich alles nach den individuellen Vorlieben konfigurieren kann… wenn man mal durch die mannigfaltigen und teilweise gut versteckten Einstellmöglichkeiten durchgeblickt hat. Das E71 war seit mehr als 10 Jahren das erste Gadget, bei dem ich verschiedene Optionen und Einstellungen nur mit Hilfe des Handbuchs vornehmen bzw. finden konnte (peinlich, ich weiß). Intuitive Bedienung sieht anders aus – ich habe das Gefühl, das E71 ist ein klassisches Handy mit aufgepropften PDA-Funktionen, während  der Treo ein PDA mit nachträglich dazugewurstelter Telefon-Funktionalität ist. Bei mir liegt der Fokus eindeutig auf der PDA-Seite; das könnte jedenfalls erklären, warum mir die Lernkurve beim E71 so steil vorkommt. Trotz aller Erfolgserlebnisse fehlt dem E71 aber etwas, was sich für mich als essentiell herausgestellt hat: Ohne Touchscreen will ich einfach nicht sein. Das Gerät kann noch so toll sein (und UMTS, WLAN und GPS in einem Gerät mit den Maßen des E71 *IST* toll), das E71 und ich werden wohl auch keine Beziehung auf Dauer führen (und ich bemühe mich wirklich).

 

Blackberry: der 9000 ist eine eierlegende Wollmilchsau mit dem geilsten Display, daß ich je in einem Smartphone gesehen habe: Hires+ auf der Fläche, auf der das E71 gerade mal QVGA schafft. Alle Superlative, die man an ein TFT-Display vergeben kann, haben hier ihre Entsprechung gefunden! Ansonsten ist der 9000 ein typischer Blackberry mit allen technischen Vorzügen, die man heutzutage so in ein Smartphone bauen kann. Der vielkopierte Trackball ist das ideale Eingabegerät und lässt fast vergessen, daß auch der Blackberry 9000 keinen Touchscreen hat (und damit kein Kandidat für die Treo-Nachfolge ist).

 

Palm Pre: Nach wie vor Vaporware. Bis auf ein paar Veranstaltungen, auf denen der Pre herumgezeigt wurde, gibt es nichts wirklich greifbares, was mich darin bestärkt, alle getesteten Treo-Alternativen zu verwerfen, die gekauften Geräte wieder zu verkaufen und auf den Pre zu warten. Die Präsentationen laufen alle nach dem exakt gleichen Schema ab: Ein „Repräsentant“ von Palm hält den Pre in eisernem Griff und zieht eine exakt vorgeschriebene Präsentation ohne die geringste Abweichung durch. Die Vorführungen, die ich bisher gesehen habe, sind zwar alle irgendwo beeindruckend; mit etwas Skepsis und Misstrauen könnte man eine solche Präsentation auch mit Powerpoint auf einem TX durchführen – den Unterschied würde vermutlich niemand merken. Diese Sturheit in der Präsentation des Pre und die „No-Touchy“-Direktive lassen mich mehr und mehr daran zweifeln, daß der Pre mit seinem revolutionierenden Betriebssystem in greifbarer Nähe auf seinen Verkaufsstart wartet. Ich glaube zwar nicht unbedingt, daß der Pre das Schicksal des Foleo teilen wird – da wird Sprint als Exklusivpartner wohl nicht mitspielen – ich bezweifele aber mehr und mehr, daß der Pre bei seinem Erscheinen den impact haben wird, den man sich bei der Vorstellung des Pre in Las Vegas noch erhofft hatte. Je mehr Zeit zwischen Vorstellung und Erscheinen vergeht, um so geringer wird der Enthusiasmus, den man in Las Vegas noch überall gespürt hat. Da hätte sich Palm in Sachen Produktpräsentation noch was von Apple abgucken können. Wenn Apple auf einer Keynote ein neues Gadget vorgestellt hat, merkte man das im Vorfeld daran, daß 30 Minuten vorher der Apple-Store offline ging, und man direkt nach der Produktpräsentation das gerade vorgestellte Spielzeug im dann wieder geöffneten Store ordern konnte Von dieser routinierten Perfektion ist man bei Palm noch Lichtjahre entfernt. Leider. Unf ür’s nächste mal: Klappe halten, bis das Ding fertig ist. Das klappt bei Apple jedenfalls seit Jahren ganz ausgezeichnet.

 

Fazit: Was ich bisher gesehen habe, könnte der Pre das Smartphone sein, das meinen Treo ersetzen kann. Alle getesteten Alternativen sind bis zu einem gewissen Grad toll, haben aber alle irgendwelche Schwächen, die ich nicht hinnehmen will bzw. müsste ich mir die schöne neue Welt mit Kompromissen erkaufen, die ich nicht eingehen will. Von daher wäre es natürlich sinnvoll, das Erscheinen des Pre abzuwarten und sich erst dann ein Bild von seinen Fähigkeiten zu machen. Andererseits heiße ich aber auch nicht Estragon, Wladimir oder Pozzo und warte bis zum Sankt Nimmerleinstag auf das Erscheinen des Heilands¹.

Für mich hat das Warten hier vorläufig sein Ende; den Verkaufserlös aus meinen „Alternativtests“ werde ich in ein schickes Netbook (Asus 1000HE) investieren 😉

 

¹Wer „Warten auf Godot“ nicht kennt, hier mal ein kleiner Auszug aus der Wikipedia  in freier Interpretation:

„Estragon: Komm, wir gehen! 

Wladimir: Wir können nicht. 

Estragon: Warum nicht? 

Wladimir: Wir warten auf den Palm Pre Godot. 

Estragon: Ach ja. 

Bis zum Ende des Stücks wird nicht klar, wer Godot ist und warum genau man auf ihn wartet. Die Wartenden erscheinen damit als Verkörperungen des menschlich-allzumenschlichen Hanges, voll unbestimmter und letztlich unerfüllter Illusionen auf die Ankunft eines Erlösers, eines Propheten oder einer sonstwie heilbringenden Person zu hoffen. Beckett problematisiert und karikiert diesen Hang dadurch, dass er seine Figuren als eher lächerlich erscheinen und sie ihre Zeit mit absurden Diskussionen und belanglosen Aktionen hinbringen lässt.“

(Offenkundige Parallellen zu diversen „Was mache ich nur, wenn der Pre XYZ nicht kann“-Threads bei Nexave lassen den Schluß zu, daß Samuel Beckett Hellseher war oder noch lebt und einen Palm hat)

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Ich bin dann mal weg…

By oliver | Januar 26, 2009

Ich habe es ein paar Postings vorher ja schon angedeutet, daß ich hier wohl früher oder später den Sack zumachen werde.

Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen.

Prioritäten verändern sich, Freundschaften kommen und gehen, man fängt an, sich über Vergänglichkeit Gedanken zu machen – und irgendwann wird es Zeit zu reflektieren, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Was stelle ich mit meiner Zeit an? Was könnte ich sinnvolleres mit dieser Zeit anstellen? Für wen mache ich das? Und warum? Was werde ich einmal hinterlassen? Viele Fragen, deren Beantwortung ich lange, eigentlich schon viel zu lange vor mir hergeschoben habe. Es müssen Dinge weichen, um Platz für Vernachlässigtes zu schaffen.

Daher habe ich beschlossen, Dinge aufzugeben, denen ich in der Vergangenheit einen zu hohen Stellenwert beigemessen habe. Dazu gehört mein Engagement in zwei Palm-Foren (von denen sich eines in eine Richtung entwickelt hat, mit der ich nichts mehr anfangen kann) und das Betreiben meiner Blogs. Allesandere.compuseum.de wird komplett verschwinden; dieser Blog wird (auf Wunsch einiger weniger) noch eine Zeitlang abrufbar bleiben. Meine Sammlung werde ich im kleinen Stil weiter pflegen; Zuwächse aber nicht mehr öffentlich dokumentieren.

(Und sollten ich oder meine Erben meine Sammlung mal verkaufen wollen, werdet Ihr es schon erfahren – diesbezügliche Anfragen sind zur Zeit sinnlos).

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