Aktueller Bestand:

416 PDAs
davon 183 Palms

82 Dummys

Demnächst hier:

Weitere Seiten:

Die Geldbörse von Tru Virtu

By oliver | November 13, 2011

Heute geht mal mal ausnahmsweise um ein Gadget, das weder Batterien, noch Tastatur noch Display hat – und trotzdem ein Gadget für Geeks ist. Die rede ist von meiner neuen Geldbörse:

Ich war schon länger auf der Suche nach einer neuen Geldbörse, die nicht in die Gesäßtasche (ich hab‘ da schon länger das Problem, dass die Geldbörse einfach zu dick wurde und mir – insbesondere bei längeren autofahrten – irgendwelche Nerven abgequetscht hat) gehört, andererseits aber auch klein genug ist, um in einer anderen Hosentasche Platz zu finden.

Bei Amazon (Nein, ich poste keinen Affiliate-Link; die Suche bei Amazon könnt Ihr auch alleine bedienen), habe ich dann durch Zufall diese Geldbörsen von Tru Virtu entdeckt. Klein, schick und Platz für die nötigsten Dinge, die man so in einer „normalen“ Geldbörse unterbringen kann:

Es gibt ein Fach für Kleinkram, eins für Kreditkarten, eine Geldscheinklammer und ein Kleingeldfach. Sollte eingentlich genügen – schließlich bin ich keine Frau, die ihren ganzen Papierkram im Geldbeutel herumschleppt 

Hier mal zum Vergleich neben einem Palm Pre fotografiert…

Aber schauen wir uns mal die Fächer im einzelnen an:

Da ist das Kartenabteil, in dem 6 Karten Platz finden. Reicht mir gerade mal eben so (EC-Karte, Kreditkarte, Führerschein, Packstationskarte, ADAC-Mitgliedsausweis und Versichertenkarte), wer regelmäßig mehr Karten dabei hat, bekommt Platzprobleme. In der Schale (hier oben) ist zwar noch ein wenig Platz für Kleinkram; ich habe dort aber meine gefaltete KFZ-Zulassung und ggfs. ein Parkticket drin; viel mehr passt da auch nicht rein.

Öffnet man die andere Seite der Geldbörse, gelangt man an das Geldabteil:

Geldscheine klemmt man zusammengefaltet unter die Geldklammer; das Münzgeld verschwindet in dem Fach unter den Scheinen. Dreht man die Börse um, rutscht das Münzgeld aus dem Fach heraus in den Deckel der Geldbörse und verschwindet dort auch wieder, wenn man die Geldbörse etwas kippt.

Wenn man immer viel Münzgeld mit sicher herumschleppt, sollte man allerdings ein Stückchen Tape – wie oben gezeigt – in die Münzschale kleben. An dieser Stelle scheuern die Münzen im Kleingeldfach, wenn die Geldbörse geschlossen ist… und hinterlassen nach kürzester Zeit Kratzer im Kunststoff der Schale.

Ich habe die Geldbörse jetzt seit einigen Tagen im Einsatz und fange so langsam an, mich daran zu gewöhnen. Ein erstes Zwischenfazit sieht so aus:

Die Geldbörse ist irgendwie schon cool. Man hat auf kleinstem Raum die nötigsten Dinge zusammen und kann die Börse locker in eine der vorderen Hosentaschen stecken; die Zeiten einer ausgebeulten Gesäßtasche sind vorbei. Die beengten Platzverhältnisse bringen auch etwas vom Zen des Palm in einen Gebrauchsgegenstand: Man muss sich schon genau überlegen, was man in die Börse packt und auf was man verzichten kann bzw. muss. Man ist auch immer genötigt, den Inhalt des Geldbeutels geordnet zu halten. In das Kleinteilfach passen zB 2-3 Kassenzettel hinein, dann ist aber auch schon Ende – man muss also auch mal am Ende eines Tages ausmisten und auch mal den Kleingeldbestand zu reduzieren… Es ist auch immer wieder lustig, die Gesichter der Umstehenden Leute zu sehen, wenn man die Tru Virtu Geldbörse auspackt. Das geht von Staunen und Fragen, wo man das Teil her hat bis zu Blicken, als wäre man ein Außerirdischer oder sonstwie nicht ganz dicht 

Pro:

Contra:
  • etwas umständlich zu Benutzen (Scheine müssen ge- und entfaltet werden)
  • Münzen im Münzfach klappern recht laut
  • für viele Dinge einfach zu klein (für meinen Personalausweis habe ich noch keinen neuen Platz gefunden)
  • erfordert ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein
Dem ersten Eindruck nach, werde ich die Geldbörse wohl behalten und weiterhin benutzen. Ich teste und berichte natürlich weiter und hänge eventuelle Updates hier an.

Topics: Zubehör | 3 Comments »

PDA Nr. 260: HP iPAQ h5450

By oliver | November 13, 2011

Nach der Fusion von Compaq und HP lief die bereits bei Compaq etablierte iPAQ-Reihe weiter – allerdings (logischerweise) mit HP-Label. Eines der ersten HP-Geräte (die aber nach wie vor von HTC gefertigt wurden), war der h5450:

Damals (Ende 2002) war das Gerät wohl eines der besten und teuersten PPCs, die man für Geld kaufen konnte. Die technischen Daten waren auch für die Zeit recht ansehlich: XScale CPU mit 400 Mhz, 64 MB Ram, QVGA-Display, Bluetooth, WLAN und ein Fingerabdruchscanner(!).

Besonders interessant wurden die iPAQs aber durch die Erweiterungsmöglichkeiten mit sogenannten „Jackets“:

Das ist das Standardjacket. Kann nix und dient primär als Schutzhülle für den iPAQ und den Jacket-Connector an der Unterseite des Geräts.

Bei meinem iPAQ war nur noch ein weiteres Jacket mit zusätzlichem Akku und PCMCIA-Slot im Lieferumfang.

Hier kann man gut sehen, dass das PCMCIA-Jacket im Vergleich zum Standard-Jacket ganz schon fett ist…

Das Ganze hatte natürlich den Riesenvorteil, dass man immer nur die Erweiterungen mit sich herumschleppen musste, die man gerade brauchte und ansonsten einen schön schlanken PDA dabei hatte.

Da die Bauteile im Laufe der folgenden Jahre immer kleiner, leichter und stromsparender geworden sind, war es bald nicht mehr nötig, Funktionen in externe Konstruktionen mit zusätzlichen Akkus auszulagern. Heutzutage passt alles in ein dünnes Smartphonegehäuse…

Topics: neuer PDA | No Comments »

PDA Nr. 259: T-Mobile MDA III (HTC Blue Angel)

By oliver | November 12, 2011

2004 kam die dritte Inkarnation des T-Mobile MDA auf den Markt:

Technisch nix wirklich herausragendes (QVGA-Display, XScale-CPU mit 400 Mhz, 128 MB Ram, GSM/GPRS (kein UMTS), Bluetooth, Wlan), zu der Zeit damals aber eigentlich ganz ok.

Eine Besonderheit hat das Gerät aber dann doch:

Da stammt wohl das Design des Palm Pre ursprünglich her….

 

Topics: neuer PDA | 2 Comments »

PDA Nr. 258: o2 XDA Exec (HTC Universal)

By oliver | November 6, 2011

Schon 2005 hatte HTC immer mal wieder ein Smartphone im Programm, dass sich leistungsmäßig von allen anderen Geräten abgehoben hat.

Das HTC Universal (Auch verkauft als Vodafone VPA IV, Qtek 9000, Orange SPV M5000, T-Mobile MDA Pro, iMate JASJAR etc.pp) war so ein Gerät:

Auf den ersten Blick fällt eigentlich nur die heftige Größe und das Gewicht von 285 Gramm auf. Optisch macht das Gerät eigentlich nicht viel her.

Geöffnet offenbart sich dann die ganze Pracht: Intel XScale CPU mit 520 Mhz, 64 MB Ram, GSM- und UMTS-Telefon, vollwertige Tastatur und ein TFT Display mit 640*480 Pixeln.

Heutzutage lockt man mit diesen Daten keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor… 2005 war das aber ein Hammergerät. Die „normalen“ WinMob-Geräte dümpelten schließlich ewig bei gerade mal einem Viertel der hier gebotenen Bildschirmauflösung herum.

Zum Telefonieren ist das Gerät *so* natürlich vollkommen ungeeignet. Wer nicht immer mit einem Bluetooth-Headset im Ohr herumlaufen wollte, hatte noch eine Möglichkeit, diesen Brummer ohrtauglich zu machen:

Das Display des XDA sitzt auf einem sonytypischen Drehscharnier. Dadurch lässt sich der Deckel mit der Displayseite nach oben auf die Tastatur klappen.

So lässt sich der XDA auch einigermassen als Telefon benutzen. Die Bedienung lässt sich also so gut über den Touchscreen und die Cursortasten am unteren Ende des Gerätes abwickeln. Tasten für „Anruf annehmen“ und „Auflegen“ sind seitlich im Scharnier untergebracht. Einige weitere Tasten (Kamera, Laustärke, Sprachrekorder) befinden sich auf der anderen Seite.

Wer WinMob 5 mochte, wird dieses Teil geliebt haben. Großes Display, flotter Prozessor und eine komplette Tastatur – das sind die Features, von denen 2005 jeder Geschäftskunde geträumt hat. In privater Hand habe ich dieses Gerät damals (wohl auch wegen des empfindlich hohen Preises) jedenfalls nie gesehen.

Topics: neuer PDA | 1 Comment »

Schön war die Zeit – good bye, webOS

By oliver | Oktober 30, 2011

Zwei Jahre lang hatte ich erst einen, dann mehrere Palm Pre in Benutzung. Zwei Jahre lang war ich vom Konzept des Betriebssystems begeistert (bin ich eigentlich immer noch) und habe manchmal mehrmals am Tag den AppCatalog und Preware nach neuen Apps für dieses tolle Stück Technik durchforstet. Ebenso habe ich mich zwei Jahre immer mal wieder über die bescheidene Unterstützung durch Palm und später HP geärgert. Irgendwie wussten wir alle, dass wir das beste Smartphone-OS hatten, aber HPalm bei der Vermarktung einfach nicht in die Gänge kam – denn so toll webOS auch war; die Hardware war es nicht.

Jetzt sind zwei Jahre um, Palm wurde von HP geschluckt und HP hat vor kurzem die Restbestände an webOS-Hardware zu Schleuderpreisen quasi weggeworfen. Wie es momentan aussieht, ist damit auch das Ende von webOS als Betriebssystem in greifbarer Nähe – zumindest hat sich bis jetzt kein Hersteller gefunden, der webOS lizenzieren und auf aktuellere Harware portieren will.

Als sich diese Entwicklung abzuzeichnen begann habe ich mir vorgenommen, nicht noch einmal an einer sterbenden oder toten Plattform festzuhalten; das habe ich schon zu oft erlebt und zu oft einem Gerät die Treue gehalten, das vom Hersteller längst abgehakt war und nur noch von einigen enthusiastischen Software-Entwicklern und Hardware-Bastlern am Leben gehalten wurde. Da waren unter anderem die LXe von HP, die Apple Newtons, Psion Serie 3 und Serie 5 und schlußendlich PalmOS. All diese Gerätschaften habe ich noch benutzt, als die Karawane längst zu anderen Ufern aufgebrochen war und nur meine eigene Sturheit und ein rational nicht erklärbares Verbundenheitsgefühl (Auch als „Fanboyism“ bekannt) mich vom Wechseln abgehalten hat.

Mit webOS sollte sich dieses Trauerspiel ausnahmsweise mal nicht wiederholen, obwohl die Alternativen aus verschiedenen Gründen nicht wirklich erstrebenswert erschienen:

Windows Mobile hatte ich schon gehasst, als es noch „WindowsCE“ hieß – WinMob 5 und 6 waren auch nicht besser… und bei Windows Phone 7 hat mich schon der Startbildschirm davon abgehalten, mich näher damit zu befassen. Wer sowas entwirft, frisst auch kleine Kinder.

Apple iOS schied aufgrund persönlicher Aversionen auch aus. Der Apple Newton war zwar einer meiner ersten PDAs (wenn nicht sogar mein erster richtiger PDA), durch diverse Probleme in der Vergangenheit (Mac Cube) mache ich seitdem einen großen Bogen um Apple-Hardware. Zugegeben, das Zusammenspiel der Apple-Produkte ist ziemlich einzigartig, ich habe aber keine Lust mehr, mich mit einem Konzern abzugeben, bei dem der Kunde nur so lange erwünscht ist, bis er sein Geld (VIEL Geld) gegen ein Lifestyle-Produkt eingetauscht hat.  Diese unangenehme Erfahrung musste ich zweimal machen, ein drittes Mal wird es nicht geben.

Bleibt Android übrig. Google hatte sich mit seinem selbstgebauten OS innerhalb kurzer Zeit einen beachtlichen Marktanteil zwischen den etablierten Betriebssystemen gesichert und diverse Hardwarehersteller standen hinter Android. Zukunftssicherheit und eine breite Hardwareauswahl war also kein Problem. Dummerweise habe ich mich nie ernsthaft mit Android befasst (mein erster und letzter Kontakt fand zum Erscheinen des HTC G1 statt) – schließlich hatte ich ja die ganze Zeit das beste Smartphone-Betriebssystem, das es gibt – wozu also über den Tellerrand schauen? Durch einige glückliche Fügungen bekam ich für zwei Wochen ein HTC EVO 3D als Testgerät zur Verfügung gestellt; genau zu dem Zeitpunkt, an dem ich mir darüber klar wurde, mit webOS auf ein totes Pferd gesetzt zu haben. Das Timing war also perfekt und ich offen für was Neues 

 

Android an sich ist in Sachen „Bedienbarkeit“ ein herber Rückschritt,wenn man von webOS kommt; vieles funktioniert anders oder gar nicht, was man bei webOS gewöhnt war. Schnelles wechseln zwischen mehreren Apps „flutscht“ auch nicht mehr so intuitiv wie vorher. Schnelles Ändern oder Erweitern von Systemfunktionen durch Patches gibt es bei Android auch nicht. Will man was geändert haben, bleibt bei Android nur das Flashen eines angepassten Roms. Kurz gesagt: Alles ist irgendwie umständlicher und unintuitiver. Warum sollte man also webOS zugunsten von Android verlassen? Ganz einfach: Es gibt für jeden Scheiß mindestens eine App im Android-Market. Während man bei webOS täglich in den AppCatalog geschaut hat, um ja nur keine App-Neuveröffentlichung zu verpassen (und zu oft für einen bestimmten Anwendungszweck keine passende App gefunden hat), wird man bei Android mit der Fülle an Apps schier erschlagen. Für jeden noch so abwegigen Anwendungszweck gibt es eine App (meistens sogar mehrere, die den gleichen Zweck erfüllen) – mir ist bisher noch kein Anwendungsszenario eingefallen, zu dem ich keine passende Anwendung gefunden habe. Und das ist es letztendlich, was ein Smartphone-OS ausmacht. Was nützt mich das beste OS am Markt, wenn es nur noch von einer Handvoll Entwicklern unterstützt wird. Vergleichbar ist das Ganze mit dem Kampf zwischen VHS und Video 2000. Damals hatte das eindeutig schlechtere System gewonnen… aber die, die auf Video 2000 gesetzt hatten, waren am Ende die Gelackmeierten, weil immer weniger Filme in „ihrem“ Videoformat auf den Markt gekommen sind.

 

Es ist schade, dass es so gelaufen ist; vor zwei Jahren hatte ich webOS noch eine grandiose Zukunft prophezeit und gewünscht. Von Palm war man ja schon einige katastrophale Fehlentscheidungen gewöhnt, von HP hätte ich aber nicht erwartet, dass sie die Kiste so gegen die Wand fahren und sowohl den – als äußerst loyal bekannten – Usern als auch den Entwicklern so vor den Kopf schlagen. Anfangs habe ich mich darüber schwarz geärgert – aber mittlerweile ist mein Zorn etwas verraucht. Ich bin mit meinem HTC Sensation weitestgehend zufrieden und mittlerweile habe ich nicht mal mehr einen Pre als Zweitgerät dabei – das Kapitel „webOS“ habe ich soweit abgeschlossen.

Wer weiß, vielleicht passiert ja noch ein Wunder, webOS erhebt sich wie ein Phoenix aus der Asche und bekommt eine zweite Chance bei einem Hersteller, der Entwicklung und Vermarktung mit dem nötigen Nachdruck vorantreibt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt – das Wunder sollte sich nicht mehr all zuviel Zeit lassen…

Leb‘ wohl, webOS. Ich werde Dich (leider) nicht vermissen 

Topics: Allgemein | No Comments »


_____________________________________________________________

Alle Inhalte auf dieser Seite Copyright Oliver W. Leibenguth

« Previous Entries Next Entries »